Montag, 29. Dezember 2008

So, die versprochene Fortsetzung der Geschichte die von dem steinigen Weg zum Auslandssemester erzählt. Alles fing mit der International Week auf der Uni an. Beim Vortrag zum Auslandsaufenthalt für Physiker entschied ich mich für Japan als Destination. Danach folgte der übliche Vorgang um es mal so zu sagen. Ein Lebenslauf und ein Motivationsschreiben, das ganze auch in Englisch da ich kein Japanisch spreche und noch weniger schreibe. Der Kontakt mit Japan wurde von Frau Böhm und dem Auslandsbüro hergestellt. Danach folgte mal ein paar Monate gar nichts tun in der Hinsicht und dann ging es los. Bei dem Vortrag für die Nomminierten wurden uns Anträge für Joint Study und Kip ausgeteilt, die wir ausfüllen mussten (sollte ich mal ins plural abdriften liegt das nicht an meiner vornehmen Herkunft sondern einfach daran, dass ich dieses Abenteuer nicht alleine begehe, sondern mir mit Raphael Hobbiger ein kompetenter Partner zur Seite steht). Ausserdem mussten wir schriftlich mehrere Punkte abgeben die zum einen unsere Motivation und zum anderen unsere Eignung für das Ausland beschrieben haben. Danach stellte Frau Böhm den Kontakt mit Prof Iyetomi her. Danach folgten wieder ein Zeitraum des Nichtstuens. Man sollte sich aber darauf einstellen das danach alles schlag auf Schlag geht. Antäge für die Aufnahme auf die Universität und für das Certificate of E... das man braucht um ein Visum zu bekommen. Bei allem braucht man noch diverse Dokumente die Staatsbürgerschaft und Immatrikulation in Linz nachweisen. So Zeug eben. Auch mal eine Kopie vom Pass und ganz wichtig ein Letter of Recommendation, also ein Empfehlungsschreiben eines Universitätsprofessors, je höher desto besser, der auch noch vom Chef der Fakultät für Physik unterschrieben sein muss. Darum sollte man sich bezeiten kümmern, damit man es schon hat wenn es gefordert wird. Professoren sind nämlich nicht begeistert so etwas zu schreiben und schon gar nicht wenn man es mit den Worten am besten gestern beantragt. Naja wie dem auch sei, sollte jemand nach Japan gehen wollen kann ich ihm die Formulare weiterleiten und gegebenenfalls auf beim Ausfüllen helfen. Einfach melden auch wenn ich mir nicht so sicher bin wie das mit einem Blog so funktioniert. Und das japanische Semester beginnt immer am 1. April und endet an dem Tag der auf dem Blatt mit Informationen zur Uni ausgegeben wird, auch wenn der genaue Tag mir jetzt entfallen ist. Das sollte man wissen wenn man die Formulare ausfüllt, auch wenn es nirgendwo explizit geschrieben steht. Formulare schon ausgefüllt bereit zu haben ist empfehlenswert, da japanische Deadlines sehr schnell kommen und immer dann wenn man es am wenigsten erwartet. So nach dem Motto nächste Woche Freitag muss das in Japan sein sonst kannst du dir das Auslandssemester in die Haare schmieren. Also nicht überrascht sein sondern vorbereitet.
Jedoch auch im Hinterkopf behalten das Prof Iyetomi für uns arbeitet und nicht gegen uns und es für ihn einen zusätzlichen Mehraufwand bedeutet, der ihm nicht sehr gedankt wird. Also immer freundlich bleiben und dankbar sein das es überhaupt möglich ist dort zu studieren.

Wir sind jetzt angenommen und die japanische Universität kümmert sich um den Antrag für das Zertifikat also haben wir relativ wenig Probleme im Moment und es ist wieder eine eher ruhige Phase. Ausserdem sollte man den Flug etwa 3 Monate im voraus buchen, da sind die Plätze am günstigsten. Ob British Airways eine gute Wahl ist wird sich noch zeigen, mehr davon später. Zumindest sind sie billig und es sieht nach einer Menge Gepäck aus die man mitnehmen kann. Aber mehr dazu später.

Nun das war ja ne Menge und auch ein paar Tipps, sobald sich in der Japansache wieder etwas tut werde ich wieder Nachricht geben, bis dahin soll es der geneigte Leser gut machen und sich vor bösen magnetischen Monopolen in Acht nehmen. Die sind überall wo man nicht hinschaut.

Als Literaturtipps kann ich noch folgendes empfehlen:

Praxis Japan - Reisen, Jobben, Sprache lernen: Als erster Einstieg in das Thema nicht schlecht man sollte es sich aber bald nach der Entscheidung für Japan als Zielort kaufen, da es einem so am besten nutzt.

Lonely Planet Japan: Der altbewährte Reiseführer, mit Karten, Infos und Telefonnummern. Auch ein paar Phrasen sind drinnen, aber ich denke es ist empfehlenswert noch einen extra Sprachführer miteinzupacken.

Langenscheidt Sprachführer Japanisch: Der oben genannte Sprachführer. Alltagstauglichkeit wird noch bewertet werden nach dem ersten Feindkontakt, aber bis jetzt gefällt er mir gut.

Langenscheidt OhneWörterBuch: Sollte man mit dem Sprachführer nicht mehr weiterwissen hilft ein OhneWörterBuch weiter. Mit kleinen Zeigebildern kann man dem gegenüber erklären was man den gerne möchte. Sicher hilfreich, Alltagstauglichkeit ist aber auch hier noch zu überprüfen.

Und zu guterletzt ein Moleskin und ein Stift wird von allen Seiten empfohlen, Japaner können mit dem geschriebenen Wort oft mehr anfangen als mit dem gesprochenen, zumindest wenn es um das englische Wort geht. Ob das so stimmt wird sich auch noch zeigen.

Nun das sollte doch vorerst genügen, sobald ich neues zu erzählen habe geht es weiter,

Cheers und Cya, Klemens

Dienstag, 23. Dezember 2008

Ein erster Post

Tja, heute war ein großer Tag. Nachdem alle Formalitäten erledigt wurden bezüglich Aufnahme in die Uni und Visum und Anreisetermin und und und haben wir heute den Flug gebucht. und das sogar relativ günstig. Anscheinend sind Flüge ungefähr 3 Monate vor Abflug am günstigsten. Auch sollte man Hin und Rückflug gleichzeitig buchen, denn aus einem nicht hundertprozentige nachvollziehbaren Grund sind Einzeltickets fast 3 Mal so teuer wie Hin und Zurück zusammen. Seltsam, ist aber so. Jetzt heißt es nur mehr auf die Zusage für das Visum warten (Hoffentlich tatsächlich nur ein Formalakt, jetzt da wir an der Japanischen Uni angenommen worden sind) und japanisch zu lernen. Ein paar Kleinigkeiten sozusagen. Und man will ja auch nebenbei noch ein paar Scheine an der heimischen Uni fertigmachen bevor es in das weit entfernte Niigata geht.

Details zu den schon geschehenen Vorbereitungen gibt es später noch mal, sollte ich mich an alle erinnern. Aber es war schon eine harte Zeit

So fürs erste Mal sollte das genügen, schöne Weihnachten morgen und hoffentlich auf bald

Klemens