Montag, 26. Januar 2009

Eine gute Nachricht, Freunde

Hab heute das Mail erhalten, dass unsere Certificate of Eligibility bei Professor Iyetomi angekommen sind und er sie morgen nach Linz schicken wird. Das heißt wir können bald zur Botschaft schauen und unsere Visa holen. Von dort an ist es nur mehr ein kleiner Schritt und wir stehen in Tokio. Das muss gefeiert werden, lasst die Sektkorken knallen.

Sollte ich noch nicht erklärt haben wie man zu einem Studentenvisum für Japan kommt: Man braucht einen Proxy, das ist jemand in Japan der die Dokumente zum erhalten eines Certificate of Eligibility beim zuständigen Amt in der japanischen Stadt abgibt. Das muss jemand von dort machen, dass ist sehr wichtig. Dieser bekommt dann nach einer angemessenen Wartezeit, in der der antrag bearbeitet wird, das Zertifikat zugeschickt. Eben jenes Zertifikat wird dann zu dem geschickt, der gerne einreisen möchte. Und der muss dann mit dem Zertifikat auf die Botschaft laufen und bekommt dort erst das Visum. Wichtig und zusammengefasst bedeutet das also: Man braucht eine Menge Geduld und einen Japaner der sich für einen verbürgt, bekommt einen Bescheid, mit dem man nicht einreisen darf und muss dann noch zur Botschaft im Vaterland laufen um endlich das Visum zu bekommen. Intressanterweise wurde dieses System eingeführt, um den Erhalt eines Visums einfacher zu machen und schneller. Man möchte also nicht darüber nachdenken wie das vorher mal gewesen sein muss.

Nun muss ich aber weiterarbeiten, immerhin ist es mein vorletzter Arbeitstag und da sollte man ein wenig produktiv sein.

Grüße, Klemens

Sonntag, 25. Januar 2009

Lost in Translation

Es tut sich wieder was an der Auslandssemsterfront. Wir hatten wieder mal Emailkontakt mit Professor Iyetomi und alles entwickelt sich. Langsam aber stetig. Wie ja schon erzählt werden wir ein paar Tage in Tokio verbringen, Leute besuchen und uns akklimatisieren. Für diesen Zweck haben wir jetzt sogar schon ein Hostel gefunden.
http://www.sakura-hotel-ikebukuro.com/index.php
Leider gabs keine Einzelzimmer mehr, Raphael und ich müssen uns also ein Doppelzimmer teilen. Dafür bezahlen wir auch nur 4500 Yen pro Mann, was ja ansich ein ganz vernünftiger Preis ist. Man will ja nicht schon in der ersten Woche komplett verarmen. Nach einem Aufenthalt von 7 Tagen werden wir ganz locker und lässig mit dem Shinkansen nach Niigata fahren wo wir von Professor Iyetomi großzügigerweise am Bahnhof abgeholt werden so wie es im Moment aussieht. Dort angekommen werden wir eine Nacht im Gästehaus der Universität verbringen bevor wir dann am 1. April im Studentenheim einziehen werden. Jeder in einem Einzelzimmer. Zumindest hat Professor Iyetomi für jeden von uns einen Antrag gestellt und er ist zuversichtlich das er ihn genehmigt bekommt. Unsere Visaformulare wird er uns auch bald schicken. Also alles in allem würde es im Moment mal gar nicht so schlecht ausschauen. Bis auf das Problem das vom KIP noch immer nichts gekommen ist. Man fragt sich was da los ist, nächste Woche werde ich vielleicht mal nachfragen und zusehen das ich etwas Information bekomme. Da ich aber nicht der Einzige bin, der noch auch eine Nachricht wartet ist es wohl ein generelles Problem das hier vorliegt.

Trotz der schon zuversichtlich stimmenden Nachrichten aus Japan ist aber immer noch einiges zu organisieren, eine Liste von Büchern die ich mitnehmen möchte/muss aufzustellen und Listen von wichtigen Dingen schreiben das ich dann beim Packen nichts vergesse. Weil nachkaufen ist zwar möglich aber teuer. Mit British Airways haben wir jetzt auch gesprochen, so wie es aussieht haben wir tatsächlich 46 kg plus eine Laptoptasche Freigepäck, was ja bei den zu erwartenden Mengen an Zeug nicht schlecht ist. Aber auf gewisse Dinge werde ich wohl im nächsten halben Jahr trotzdem verzichten müssen, eine gut gefüllte Bibliothek gleich hinterm Schreibtisch zum Beispiel. Oder eine große Auswahl an Kochutensilien. Aber zumindest kann ich ja dort was kochen. Man muss eben lernen die kleinen Dinge schätzen zu lernen. Des weiteren gibt es eine Art Basar für Auslandsstudenten, bei dem sie sich mit eben jenem Zeug billig eindecken können.
Man ist also gespannt der Dinge die da noch kommen.

So, für den Moment sollte das genügen, in nächster Zeit wird sicher wieder eine Menge passieren, also immer mal wieder reinschauen um nicht den Anschluß zu verlieren.

Grüße, Klemens

Mittwoch, 14. Januar 2009

Jaja, der Jänner

Im Moment tut sich nicht viel, ausser das ich verdränge das ich immer noch nicht japanisch kann und es bald los geht. Aber ich habe mir vorgenommen das ich im März bootcampmässig mir die Grundlagen des Japanischen beibringe und dann hoffe das ich erstens drüben noch was lerne und zweitens mit diesen dünn gesähten Kenntnissen einigermassen überlebe.

Wie man sicher bemerkt hat, habe ich das Erscheinungsbild des Blogs ein wenig verändert, man hat mir angetragen, dass es nicht so gut lesbar war mit weiß auf schwarz. Das neue ist aber auch noch nicht das Optimum, ich werd bei Zeiten noch an der Farbeinstellung feilen.

British Airways haben wir noch nicht kontaktiert wegen den Freigepäckgrenzen, wird aber schon bald geschehen. Des weiteren habe ich mit einer Liste von benötigtem Zeug angefangen und zu meinem Leidwesen ist die schon sehr lang und wird leider auch immer länger. Auch meine Reiseapotheke habe ich begonnen aufzufüllen. Genaueres zu dem Thema folgt wenn ich mit der netten Apothekerin geplauscht habe, aber grundsätzlich ist zu sagen das man mit einer gut gefüllten Reiseapotheke fahren sollte, Medikamente sind in Japan ziemlich teuer wie es ausschaut. Was genau einzupacken sich lohnt wird sich wohl noch herauskristallisieren.

Dem ÖAMTC werden wir demnächst auch noch einen Besuch abstatten, für eine Übersetzung unserer Führerscheine. Für den Fall eines Besuches auf Hokkaido soll man dort mit einem Leihauto wesentlich besser herumkommen als mit dem Zug.

Beim Buchen eines Hostels hat sich schon die japanische Bürokratie schon wieder als hinderlich herausgestellt, da man dieses spezielle Hostel nur für 6 Nächte buchen kann wir aber 7 bräuchten. Als Reaktion haben wir mal eine Mail hingeschrieben wie den das so ist mit 7 Nächten, mal schauen ob sie sich melden und wir dort bleiben können. Preislich liegt das Hostel bei 3000 Yen die Nacht ist also annehmbar billig. Internetlink werde ich in einem späteren Post preisgeben, mich freuts im Moment einfach nicht danach suchen.

Dank Raphis connections nach Tokio haben wir auch schon zwei Treffen arrangiert. Zum Einen werden wir vom Flughafen abgeholt, wofür ich sehr dankbar bin, der Kulturschock und das schwere Gepäck werden sicher nicht so einfach zu handhaben sein. Zum Anderen sind wir zum Abendessen eingeladen worden von einer Freundin von ihm. Es sollen auf zwei Mahjongspieler kommen. Das wird hoffentlich/sicher nett, mal ein wenig Erstkontakt zu den Einheimischen herstellen und nett was essen.

Universitär hat sich herausgestellt, dass die komplette Liste an angebotenen Vorlesungen in Englisch geändert wird, die neue Liste wird aber erst am 1. April ausgegeben. Wir werden noch ein wenig bei Professor Iytomi vorfühle, ob vielleicht auch das Physikinstitut was macht, haben aber wenig Hoffnung in der Hinsicht. Vielleicht können wir ihn erweichen eine Spezialvorlesung auf Englisch für uns zwei Nasen zu machen, Computational oder so was. Das würde sich sicher gut machen.

So, dann werd ich mal ein wenig weiterarbeiten und hoffen das was geht,
Grüße Klemens