Dienstag, 31. März 2009

Da ich nicht genau weiß, wann ich wieder ins Internet kann werde ich jetzt schonmal einen ersten Post aus Niigata fabrizieren, auch wenn ich noch nicht sehr viel weiß bis jetzt. Heute sind wir in Niigata angekommen, nach einer Fahrt in Shinkansen und davor einem Zittern auf dem Bahnsteig, ob das jetzt auch der Zug ist der uns zum Schinkansen bringt und das rechtzeitig. Aber wie durch ein Wunder hat alles gepasst und wir sind sicher und schnell in Niigata angekommen. Fahren im Shinkansen ist die bequemeste Art zu reisen, die man sich vorstellen kann. Kein Vergleich mit den Rumpelzügen, die die ÖBB in Österreich betreibt. Platz ohne Ende und das Ding ist nochdazu schnell und auf die Minute pünktlich. OK, dafür kostet es auch mehr als das durchschnittliche ÖBB-Ticket, aber when in Japan do as the japanese.

In Niigata selbst sind wir am Department vorgestellt worden, anscheinend bekommen wir auch einen Platz in einem Großraumbüro, um die Englischfähigkeiten der anwesenden Japaner zu verbessern. Mal schauen, ob sich das bewahrheitet oder es nur ein Hoax war. Man kann also gespannt sein.

Morgen bekommen wir dann unser Zimmer im Studentenheim. Internet müssen wir uns allem Anschein nach selber besorgen, außerdem sind Gas, Wasser, Strom zu bezahlen. Beim Müll haben die Japaner gerade ein System für Trennen und Recyclen eingeführt. Das ist auf den ersten Blick ein wenig kompliziert. Auf den zweiten auch. Mal schauen, wie es dann in der Praxis ist, vielleicht ist es in der Anwendung gar nicht soooo schwierig. Des weiteren, morgen müssen wir eine Kaution für das Zimmer in der Höhe von 30000 Yen bezahlen. Davon wird dann anscheinend noch etwas bezahlt, keine Ahnung was genau. Und die Zimmermiete ist zu entrichten. Der langen Rede kurzer Sinn, mein Geld geht zu Ende und ich muss wohl bald zu einem Automaten laufen. Aber wenn das in den nächsten Tagen meine schlimmste Sorge ist, bin ich ein sehr gesegneter Mensch. (Und schon hab ich es verschrien, nichtwahr)

Ob und wie ich nochmal posten kann wird sich dann zeigen, ich halte euch auf dem Laufenden. Oder auch nicht, sollte ich nicht in der Lage sein, Internet zu besorgen.

Achja, zur Landschaft, Niigata ist in der Ferne von schneebedeckten Bergen umgeben und liegt selbst direkt am Meer mit Sandstrand und netter Küste. Eigentlich sehr malerisch. Anscheinden kann man im Meer auch surfen, dass werde ich noch herausfinden, denke ich zumindest mal. Auf jeden Fall soll man im Meer schwimmen können. Und draußen in der Bucht liegt eine Insel, auf der sich anscheinend das traditionellere Japan ein wenig erhalten haben soll. Man kann mit einer Fähre von Niigata aus dorthin fahren. Auch das werde ich in absehbarer Zeit erkunden. Und darüber Nachricht geben.

Morgen werden wir dann das Gelände hier und das angrenzende Stück Land erobern und uns Untertan machen, so wie sich das für einen Österreicher gehört.

Mal sehen wie sich alles ab hier entwickelt, ich versuche wie immer euch auf dem Laufenden zu halten.

Und als Trost ob der ungewissen Zukunft noch ein paar Landschaftaufnahmen von Tokio und vom japanischen Kirschblütenfest. Man bemerke die endlose Weite an grauer Stadt, die sich vor einem ausbreitet wenn man von einem Hochhaus runterschaut.

Liebe Grüße und bis bald,
euer Klemens






Finally made it - Die Zweite



Da ich nicht genau weiß, wann ich wieder ins Internet kann werd ich jetzt schonmal einen ersten Post aus Niigata fabrizieren, auch wenn ich noch nicht sehr viel weiß bis jetzt. Heute sind wir in Niigata angekommen, nach einer Fahrt in Shinkansen und davor einem Zittern auf dem Bahnsteig, ob das jetzt auch der Zug ist der uns zum Schinkansen bringt und das rechtzeitig. Aber wie durch ein Wunder hat alles gepasst und wir sind sicher und schnell in Niigata angekommen. Fahren im Shinkansen ist die bequemeste Art zu reisen, die man sich vorstellen kann. Kein Vergleich mit den Rumpelzügen, die die ÖBB in Österreich betreibt. Platz ohne Ende und das Ding ist nochdazu schnell und auf die Minute pünktlich. OK, dafür kostet es auch mehr als das durchschnittliche ÖBB-Ticket, aber when in Japan do as the japanese.

In Niigata selbst sind wir am Department vorgestellt worden, anscheinend bekommen wir auch einen Platz in einem Großraumbüro, um die Englischfähigkeiten der anwesenden Japaner zu verbessern. Mal schauen, ob sich das bewahrheitet oder es nur ein Hoax war. Man kann also gespannt sein.

Morgen bekommen wir dann unser Zimmer im Studentenheim. Internet müssen wir uns allem Anschein nach selber besorgen, ausserdem sind Gas, Wasser, Strom zu bezahlen. Beim Müll haben die Japaner gerade ein System für Trennen und Recyclen eingeführt. Das ist auf den ersten Blick ein wenig kompliziert. Auf den zweiten auch. Mal schauen, wie es dann in der Praxis ist, vielleicht ist es in der Anwendung gar nicht soooo schwierig. Des weiteren, morgen müssen wir eine Kaution für das Zimmer in der Höhe von 30000 Yen bezahlen. Davon wird dann anscheinden noch etwas bezahlt, keine Ahnung was genau. Und die Zimmermiete ist zu entrichten. Der langen Rede kurzer Sinn, mein Geld geht zu Ende und ich muss wohl bald zu einem Automaten laufen. Aber wenn das in den nächsten Tagen meine schlimmste Sorge ist, bin ich ein sehr gesegneter Mensch. (Und schon hab ich es verschrien, nichtwahr)

Ob und wie ich nochmal posten kann wird sich dann zeigen, ich halte euch auf dem Laufenden. Oder auch nicht, sollte ich nicht in der Lage sein, Internet zu besorgen.

Achja, zur Landschaft, Niigata ist in der Ferne von schneebedeckten Bergen umgeben und liegt selbst direkt am Meer mit Sandstrand und netter Küste. Eigentlich sehr malerisch. Anscheinden kann man im Meer auch surfen, dass werd ich noch herausfinden, denk ich zumindest mal. Auf jeden Fall soll man im Meer schwimmen können. Und draussen in der Bucht liegt eine Insel, auf der sich anscheinend das traditionellere Japan ein wenig erhalten haben soll. Man kann mit einer Fähre von Niigata aus dorthin fahren. Auch das werd ich in absehbarer Zeit erkunden. Und darüber Nachricht geben.

Morgen werden wir dann das Gelände hier und das angrenzende Stück land erobern und uns untertan machen, so wie sich das für einen Österreicher gehört.

Mal sehen wie sich alles ab hier entwickelt, ich versuche wie immer euch auf dem Laufenden zu halten.

Und als Trost ob der ungewissen Zukunft noch ein paar Landschaftsaufnahmen von Tokio. Man bemerke die endlose Weite an grauer Stadt, die sich vor einem ausbreitet wenn man von einem Hochhaus runterschaut.

lg und bis bald,
euer Klemens

Freitag, 27. März 2009

Onsen, Sento, wie mach ich es richtig? Teil 1

Heute waren wir das erste mal in einem Sento. So was wie ein Tröpferlbad in Wien. Also eine öffentliche Badeanstalt. Onsen ist im gegensatz zum Sento eine Badeanstalt mit Thermalwasser. Beiden gemeinsam ist das sehr heiße Wasser von 42 Grad und mehr.

Vorbereitung:

Mitnehmen sollte man: Seife (wichtig), Shampoo (wichtig), optional auch Rasierzeug, Zahnbürste oder Bürste. Wichtig ist noch ein kleines Handtuch und ein großes Handtuch.

Im Bad:

Schuhe ausziehen wenn man reinkommt, ohne auch das Podest zu steigen mit den Straßenschuhen an. Sehr schlecht. Nach dem Kauf der Eintrittskarte im Umziehbereich komplett entkleiden und in den Waschbereich gehen. Die Waschutensilien und das kleine Handtuch mitnehmen, das große kann in der Garderobe verbleiben.

Im Waschbereich:

Einen kleinen Hocker und eine Waschschüssel nehmen und vor einem Spiegel platznehmen. Dann, angefangen bei den Haaren den ganzen Körper ausgiebig, waschen, einseifen und reinigen.

Alles im sitzen.

Den Rücken am besten mit dem kleinen Handtuch waschen. Dafür das kleine Handtuch zusammenrollen und einseifen. Damit dann den Rücken säubern und nachher das Handtuch wieder auswaschen.

Komplett alle Seifenreste entfernen. Dabei gründlich sein. Seife darf unter keinen Umständen in das Becken mit dem heißen Wasser kommen.

Sollte es die Möglichkeit geben sich nochmal im stehen abzuduschen würde ich dazu raten, einfach um sicher zu gehen, dass man komplett seifenfrei ist.

Jetzt kann man im heißen Becken platznehmen, zulange aber nicht, da es sehr an die Substanz geht so heiß zu baden.

Nach dem Baden mit dem kleinen Handtuch trocknen bevor man wieder in den Umziehbereich geht. Dort dann umziehen und fertig ist man.

Diese kleine Serie werde ich immer mal wieder updaten wenn ich neue Aspekte rausfinde, aber mit diesen kleinen Richtlinien sollte man die gröbsten Probleme umschiffen.

Ach ja, das Bad ist ein Ort der Entspannung, also nur leise Unterhalten oder die Unterhaltung komplett einstellen.


Bis bald, Klemens

Donnerstag, 26. März 2009

Sightseeing

Heute stand Akhiabara und Shinjuku am Programm. Akhiabara ist das Electric City - Viertel in Tokio. Soll heißen, dass man dort "billige" Elektronik kaufen kann. In Realität gibt es dort wohl jedes elektronische Gerät das der Menschheit bekannt ist, billig ist es aber nicht wirklich oder nur in Ausnahmefällen. Das soll nicht heißen, dass es dort teuer wäre, es ist nur in meinen Augen genauso teuer wie überall anders.
Des Weiteren waren wir ein paar Manga und Anime-Läden, stöbern, umschauen, kurios finden. Die wohl beste Zusammenfassung davon. Angefangen von einer unglaublichen Auswahl an Animes gab es auch alles an Merchandise das man sich vorstellen kann. Auch eine Auswahl an Konsolenspielen bis hin zu NES-Spielen und Konsolen die direkt aus den 80ern kommen. Sehr Intressant, nur nicht direkt das was ich mir kaufen würde.
Leider hatten wir immer noch keine Zeit für Onsen oder das Kaufen der Tickets nach Niigata. Naja, morgen ist auch immer noch ein Tag.
Intressanterweise werde ich auch in dem bisschen Japanisch, welches ich beherrsche, auch immer verwirrter und frage ungefähr 10 mal am Tag nach denselben Phrasen. Ich hoffe das renkt sich in den nächsten Tagen wieder ein. Ansonsten könnte das ein schwieriges halbes Jahr werden. Aber da heißt es wohl abwarten und Tee trinken. Apropro Tee, der wird hier nicht in den Mengen getrunken, wie ich das erwartet hätte. Oft hat man Pech.

Ich werde dann mal ins Bett gehen und morgen weiterschreiben, vielleicht habe ich ja einen Durchbruch und verstehe die japanische Kultur dann wirklich. Das würde ich natürlich mit dem Rest der Welt teilen. Aber das ist wohl eher unwahrscheinlich.

Also dann, gute Nacht und auf Bald,

Klemens

Mittwoch, 25. März 2009

Home sweet hotel

Ein Gruß aus Tokyo!

Hier das versprochene update (ich bin mir nie sicher, ob man so Anglizismen groß schreiben muss oder nicht. Aber bei der Fülle an Rechtschreibfehlern, die ich hier so reinpack ist das eigentlich auch schon egal). Wir haben unseren ersten Tag Japan (gestern war ja mehr oder weniger nur ein halber Tag) hinter uns und die Bilanz ist gemischt, zumindest aus meiner Sicht. Japan ist irgendwie so wie man es sich vorstellt, aber auch wieder ganz anders wenn man erstmal hier ist. Es ist schwer zu beschreiben, mehr ein Gefühl das einen beschleicht wenn man durch die Straßen geht. Ich muss ehrlich zugeben, hätte ich vorher einen Tag wie heute in Japan verbracht, hätte ich mir das mit dem Auslandssemester hier vielleicht doch anders überlegt. Wie gesagt nichts Spezifisches, dass mir dieses Gefühl vermittelt, einfach nur der Eindruck.

Wir haben uns heute Shibuya, das ist da wo die berühmte Kreuzung ist, angeschaut, den Meiji-Schrein und das Zeug. Die Kreuzung war jetzt nicht so beeindruckend, die sieht von hoch oben und bei Nacht wahrscheinlich um einiges besser aus. Aber es sind auch Tagsüber eine Menge Japaner unterwegs.

Der Schrein war hingegen sehr beeindruckend, zumindest für mein Gefühl. Ein sehr schöner Garten, fast wie ein Urwald stellenweise, hohe Bäume und kleine Bäche mitten in der Stadt. Der Schrein selbst ist ein Holzgebäude. Auch beeindruckend, vom architektonischen Standpunkt her.

Ein weiterer Höhepunkt heute war der Besuch in einer Arcade. Sehr laut, sehr verraucht und wo man hinsieht japanische Twentysomething Kerle in Businessanzügen die Spielen als hätten sie nie etwas anderes gemacht. Vermutlich besteht ihr einziges Hobby auch aus Geld beim Spielen verbraten. Japaner sind in der Hinsicht sowieso etwas zwiespältig kommt mir vor: den ganzen Tag arbeiten und am Abend das ganze Geld wieder ausgeben für Zeug und Essen gehen und eben Spielhallen. Ein sehr seltsame Kutur, auf den ersten Blick zumindest. Vielleicht habe ich einfach noch nicht den richtigen Zugang gefunden. Zumindest hoffe ich das, ansonsten hätte die gesamte Kultur hier wenig Substanz.

Das Essen hingegen ist ausgezeichnet, für umgerechnet ein paar Euro bekommt man ausgezeichnetes Suhsi oder andere Lebensmittel (Nudelsuppen etc.). Heute waren wir auch bei einer Art Grill, bei dem man Fleisch kauft und das selbst auf einem Gasgriller in der Mitte des Tisches zubereitet. Schmeckt ausgezeichnet, jedoch mit 2000 Yen pro Person nicht ganz so billig.

Morgen werden wir wieder aufbrechen um uns Shinjuku und andere Stadtteile mal anzuschauen, vielleicht auch das Nachtleben auszutesten, mal schauen wie sich der Tag entwickelt.

Noch ein Wort zum Thema Geld. Obwohl wir bis jetzt gefühlsmässig sehr viel bezahlt haben (ausser dem Zimmer, das war schon empfindlich teuer muss ich sagen) haben wir doch beide nicht allzukleine Umsätze gemacht. Hoffentlich ist bald die Zeit größerer Ausgaben vorbei und wir kommen durch mit nur ein paar wenigen tausend Yen am Tag. Ansonsten wird der Aufentalt in Japan doch sehr viel teuerer als noch zu hause gedacht. Vielleicht auch etwas, das zu diesem seltsamen Gefühl des Unwohlseins zusammenhängt.

Naja, morgen (hoffentlich) werde ich dann wieder was berichten oder zu berichten haben. Es steht ja auch noch das Kaufen der Tickets nach Niigata auf dem Plan, mal sehen wie sich das entwickelt.

Bis dahin, lg Klemens

Dienstag, 24. März 2009

Finally made it


Wir sind in Tokyo angekommen. Alles soweit OK. Nur bin ich zu müde, um ausführlich über die Abenteuer der Reise zu erzählen oder wie teuer hier nicht alles ist. Nunja, ich hoffe, dass ich morgen am Abend fitter bin und mehr zum Thema Tokyo zu verlauten habe.

Bis dahin, Cya Klemens

Sonntag, 8. März 2009

Home sweet home

Wir haben am Freitag nun endlich die Bestätigung für die Zimmer, die wir die nächsten 6 Monate bewohnen werden, bekommen. Jeder von uns wird in ein Einzelzimmer ziehen, das Ganze wird so ungefähr Raabheimstyle haben, sprich 17 Quadratmeter mit Küche, Bad und WC, soweit wir wissen. Wie das mit Internet wird wird man sehen, wir hoffen dass es für Bewohner jetzt schon eigenes Internet gibt für kleinen Preis. Unsere Vorgänger mussten sich das anscheinend noch selber legen lassen. Fotos und nähere Informationen zu unserer Unterkunft.
Die letzten Schritte die noch gemacht werden müssen ist das Übersetzten meines Führerscheins und der Abschluss einer Reiseversicherung, das werde ich beides nächste Woche erledigen.

Für den Moment habe ich gar nicht mehr zu sagen, aber wie immer, I'll keep you updated.

lg Klemens