Mittwoch, 25. März 2009

Home sweet hotel

Ein Gruß aus Tokyo!

Hier das versprochene update (ich bin mir nie sicher, ob man so Anglizismen groß schreiben muss oder nicht. Aber bei der Fülle an Rechtschreibfehlern, die ich hier so reinpack ist das eigentlich auch schon egal). Wir haben unseren ersten Tag Japan (gestern war ja mehr oder weniger nur ein halber Tag) hinter uns und die Bilanz ist gemischt, zumindest aus meiner Sicht. Japan ist irgendwie so wie man es sich vorstellt, aber auch wieder ganz anders wenn man erstmal hier ist. Es ist schwer zu beschreiben, mehr ein Gefühl das einen beschleicht wenn man durch die Straßen geht. Ich muss ehrlich zugeben, hätte ich vorher einen Tag wie heute in Japan verbracht, hätte ich mir das mit dem Auslandssemester hier vielleicht doch anders überlegt. Wie gesagt nichts Spezifisches, dass mir dieses Gefühl vermittelt, einfach nur der Eindruck.

Wir haben uns heute Shibuya, das ist da wo die berühmte Kreuzung ist, angeschaut, den Meiji-Schrein und das Zeug. Die Kreuzung war jetzt nicht so beeindruckend, die sieht von hoch oben und bei Nacht wahrscheinlich um einiges besser aus. Aber es sind auch Tagsüber eine Menge Japaner unterwegs.

Der Schrein war hingegen sehr beeindruckend, zumindest für mein Gefühl. Ein sehr schöner Garten, fast wie ein Urwald stellenweise, hohe Bäume und kleine Bäche mitten in der Stadt. Der Schrein selbst ist ein Holzgebäude. Auch beeindruckend, vom architektonischen Standpunkt her.

Ein weiterer Höhepunkt heute war der Besuch in einer Arcade. Sehr laut, sehr verraucht und wo man hinsieht japanische Twentysomething Kerle in Businessanzügen die Spielen als hätten sie nie etwas anderes gemacht. Vermutlich besteht ihr einziges Hobby auch aus Geld beim Spielen verbraten. Japaner sind in der Hinsicht sowieso etwas zwiespältig kommt mir vor: den ganzen Tag arbeiten und am Abend das ganze Geld wieder ausgeben für Zeug und Essen gehen und eben Spielhallen. Ein sehr seltsame Kutur, auf den ersten Blick zumindest. Vielleicht habe ich einfach noch nicht den richtigen Zugang gefunden. Zumindest hoffe ich das, ansonsten hätte die gesamte Kultur hier wenig Substanz.

Das Essen hingegen ist ausgezeichnet, für umgerechnet ein paar Euro bekommt man ausgezeichnetes Suhsi oder andere Lebensmittel (Nudelsuppen etc.). Heute waren wir auch bei einer Art Grill, bei dem man Fleisch kauft und das selbst auf einem Gasgriller in der Mitte des Tisches zubereitet. Schmeckt ausgezeichnet, jedoch mit 2000 Yen pro Person nicht ganz so billig.

Morgen werden wir wieder aufbrechen um uns Shinjuku und andere Stadtteile mal anzuschauen, vielleicht auch das Nachtleben auszutesten, mal schauen wie sich der Tag entwickelt.

Noch ein Wort zum Thema Geld. Obwohl wir bis jetzt gefühlsmässig sehr viel bezahlt haben (ausser dem Zimmer, das war schon empfindlich teuer muss ich sagen) haben wir doch beide nicht allzukleine Umsätze gemacht. Hoffentlich ist bald die Zeit größerer Ausgaben vorbei und wir kommen durch mit nur ein paar wenigen tausend Yen am Tag. Ansonsten wird der Aufentalt in Japan doch sehr viel teuerer als noch zu hause gedacht. Vielleicht auch etwas, das zu diesem seltsamen Gefühl des Unwohlseins zusammenhängt.

Naja, morgen (hoffentlich) werde ich dann wieder was berichten oder zu berichten haben. Es steht ja auch noch das Kaufen der Tickets nach Niigata auf dem Plan, mal sehen wie sich das entwickelt.

Bis dahin, lg Klemens

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